„Trümmern einer Utopie“

(Eine Fotostrecke nachträglich zur Räumung von Lützerath)

Nach der Räumung einer Besetzung sieht es meist so aus: Unmengen an „Müll“ liegen überall verstreut herum, zum größten Teil Überbleibsel der Aktivist*innen.

Bei vergangenen Besetzungen, bspw. im Dannenröder Forst, gab es von Politiker*innen hierfür auf Social Media scharfe Kritik. Wie kommt es, dass Menschen, die sich für Umweltschutz einsetzen, gerade diese Umwelt mit ihrem „Schrott“ verschmutzen?, hieß es.

Ein breites Verständnis dafür, dass es sich in den Augen der Aktivist*innen vor der Räumung nicht um „Müll“ gehandelt habe, gibt es nicht. All diese Überbleibsel wurden dafür genutzt, das Leben vor Ort zu gestalten, ein Leben geprägt von Solidarität und Minimalismus.

So banal eine Dose Ravioli, eine Luftmatratze, die Packung Zigaretten oder unzählige Broschüren und Sticker auch wirken mögen so sehr stehen sie symbolisch auch dafür, dass Menschen trotz der nicht gerade luxuriösen Lebensbedingungen ein Zuhause in Lützerath gefunden haben.

Fakt ist, nach der Räumung sind die Gegenstände nur noch Müll, Schrott, Trümmern einer Utopie…

Dir gefallen meine Fotos zu Klimaaktivismus, dann schau dir gerne meine Fotogalerie zur Räumung in Lützerath an!