Studienstart

Morgen beginnt mein Studium in „Visual Journalism and Documentary Photography“ an der HsH.

Früher habe ich auf die Frage, ob ich denn später Fotograf werden möchte, geantwortet: „Lieber nicht, das könnte mir die Leidenschaft nehmen…“ In den letzten Jahren ist mir immer mehr klar geworden, dass das Gegenteil der Fall ist. Meine Bilder sollen nicht für die Festplatte festgehalten werden, sondern Geschichten erzählen. Ich habe das Gefühl mit meiner selbstbeigebrachten Hobbyfotografie an eine Grenze gekommen zu sein. Durch das Studium erhoffe ich diese Grenze überwinden zu können und mit Zeit und Austausch noch viel zu lernen.
Daher freue ich mich auf den Semesterbeginn!

Im Laufe meiner Bewerbung habe ich zahlreiche Fotostrecken erstellt und wieder verworfen. Einige möchte ich hier noch einmal zeigen. Ein großer Dank geht an die angebotenen Mappenberatungen, sowie Studierende, die mir wertvolle Tipps gegeben haben. Selbstverständlich auch an die Menschen, die ich für meine Strecken begleiten durfte.

FÖJler*innen in Hamburg: Julián

August 2022

In einer meiner ersten Strecken habe ich Freiwilligendienstleistende in Hamburg auf ihrer Arbeit besucht. Unter ihnen Julián, der sich 2022 im KulturEnergieBunkerAltonaProjekt (kurz: KEBAB) engagierte. In einem Hochbunker aus dem zweiten Weltkrieg sollen gemeinschaftliche kulturelle Räume geschaffen werden. Julián betreut verschieden Projekte vor Ort.
Ich habe ihn einen Tag begleitet.

Besch bleibt!

Oktober 2022

Der Besch bleibt ist eine Waldbesetzung in der Nähe von Trier. Hier soll laut Bundesverkehrswegeplan eine vierspurige Bundesstraße (der Moselaufstieg) gebaut werden. Aktivist*innen probieren das Projekt mit dem Bau von Baumhäusern zu stoppen und den Wald vor der Rodung schützen.

Oliver Rülicke

Dezember 2022

Seit 15 Jahren betreibt Oliver Rülicke die kleine Schuhmacherei mit Schlüsseldienst im Herzen von
Hamburg-Heimfeld. AlsJugendlicher wollte er eigentlich Elektroingenieurwesen studieren, stattdessen entschied er sich, das Schuhmacherhandwerk zu lernen. Wie viele Gewerbetreibende merkt auch er, dass heutzutage oft Neues (im Internet) gekauft wird, statt Gebrauchtes in Reparatur zu geben. Dennoch hat er eine treue Kundschaft, die sich auf seine Handfertigkeit verlässt.

Mary Lorusso

Februar 2023

Vor 11 Jahren entschied sich Mary Lorusso, ihre Leitungsstelle in einem Kosmetiksalon am Gänsemarkt zu kündigen. Ihr Wunsch war es, im direkten Kontakt mit Kunden zu arbeiten, weshalb sie 2012 ihren eigenen Salon in Hamburg-Altona eröffnete. Hier bietet Mary an 5 Tagen in der Woche Dienstleistungen rund um Körper und Schönheit an. Den größten Teil ihrer Arbeit macht die medizinische Fußpflege aus.

Lolo

Februar 2023

Mein Onkel Onkel Lolo arbeitet als Fensterputzer in Berlin. Er hat mich auf einen seiner Jobs mitgenommen. Entstanden ist diese Kurzreportage: